Tipps

Tischtennis-Schläger

Gerade Anfänger haben in dem Wirrwarr von neuen Materialien größte Probleme bei der Anschaffung eines „guten“ Tischtennis-Schlägers.
Dieser muss nicht gleich 75 bis 100 Euro kosten. Dennoch sind Holz (die Seele des Schlägers) und Beläge von wesentlicher Bedeutung für die Spieleigenschaften. Es kann rausgeschmissenes Geld bedeuten, wenn man in irgend einem Kaufhaus ohne fachmännische Beratung einen Schläger kauft, der eher für das Ping-Pong im Urlaub geeignet ist. Lasst euch von den Trainern beraten oder geht in eine TT-Fachgeschäft.

Für Anfänger eignen sich sogenannte Allround-Schläger. Sie besitzen mittlere Schnelligkeit und kontrolliertes Schlagverhalten. Erst bei fortgeschrittenen Fähigkeiten sollte eine den Spieleigenschaften entsprechende Zusammenstellung des Materials erfolgen. Lasst euch nicht ausschließlich von Punktwertungen in den Katalogen (Kontrolle 8 Punkte, Schnelligkeit 7 Punkte, Spin 9 Punkte usw.) verunsichern. Mitentscheidend sind:
Zusammenstellung der Holzfurniere (Mehrschichtholz), hartes oder weiches Material des Holzes (Schlägers) hartes Holz ist schneller, weiches langsamer. Die Dicke der Schwammunterlage (je dünner desto mehr Kontrolle, aber auch langsamer, je dichter, desto schneller und unkontrollierbarer) ist mitentscheidend für den Spielertyp und dessen Spielweise. Ein „Allround-Schläger“ hat i.d.R. eine Belagstärke von 1,5 mm.
Die Auswahl hängt letztendlich auch vom jeweiligen Spielertyp ab. Ein aggressiver Angriffsspieler benötigt mehr Spin und Schnelligkeit, ein verhaltener Spieler benötigt mehr Kontrolle und Sicherheit, gelegentliches Angriffsspiel, sogenannter Allround-Spieler. Als dritte „Grob-Kategorie“ lässt sich der „Abwehrspieler“ klassifizieren. Er benötigt ein langsames Holz mit sehr guten Kontrolleigenschaften, oftmals bestückt mit sogenannten „Störbelägen“ (Anti-Top, Noppen außen usw.)
Beim Durchblättern eines Tischtennis-Fachkataloges stellt man fest, welche Fälle von Hölzern und Materialien angeboten werden. Die Entscheidung stellt für unerfahrene Spieler ein Problem dar.
Eine wichtige Eigenschaft ist auch der Griff des Schlägers. Er sollte gut in der Hand liegen und eine sichere Verbindung herstellen. Auch das Gewicht des Gesamtschlägers, die Grifflänge und -form sind von erheblicher Bedeutung für „Kinderhände“. Oftmals ist zu beobachten, dass Kinder mit viel zu schweren Schlägern ankommen, die manchmal noch mit einem Störbelag wie Noppen-Außen ausgestattet sind. Diese Schläger sind für Anfänger völlig ungeeignet. Auch „harte Hölzer“ sollten wegen ihrer Steifigkeit weniger bevorzugt werden, da die „Rückmeldung“ im sensitiven Bereich der Hand nach dem Schlagkontakt nicht so gut erfolgt wie bei weichen Hölzern.

 

Tischtennis-Schuhe und Bekleidung

Es eigenen sich Hallenschuhe, die auf den Böden keine Spuren hinterlassen. Weniger geeignet sind Basketball-Schuhe, völlig ungeeignet sind Turn- oder Balett-Schüchen. Die Profilsohle sollte griffig sein. Außerdem ist ein guter seitlicher Halt wichtig. Auch hier erscheint der Einkauf in seiner Sportabteilung (Fachgeschäft) sinnvoll. Bitte die Schuhe nur für den Hallensport benutzen und nicht auf der Straße tragen. Schmutz und Steinchen tragen zur unnötigen Abnutzung und Verschmutzung des Hallenbodens bei und sind ein Ärgernis für Hausmeister und Reinigungspersonal.
Für die Kleidung gelten weniger Empfehlungen. Sie sollte locker und bequem sein, Schweiß aufnehmen können. Ein Baumwollanteil von ca. 60 % ist daher zu empfehlen. Zum Aufwärmen oder während der Ruhezeiten sollte eine Jacke (vorzugsweise Trainingsanzug) bereit liegen, damit der erwärmte Körper nicht gleich auskühlt.

 

Aufwärmphase

Bevor aber der Spielbetrieb erst richtig beginnt, muss der Körper sich auf die sportlichen Leistungen vorbereiten. Ebenso wie kein kalter Motor auf eine höhere Drehzahl „hochgejagt“ wird, muss der Körper (Muskulatur, Bänder, Sehnen usw.) warmlaufen. Natürlich ist ein ausgiebiges Dehnen und Stretchen zur Vorbeugung für Verletzungen äußerst wichtig. Leider wird dies oftmals als unnötiges Übel vernachlässigt.